Praxis für Psychotherapie
Juliane Freifrau von Münster
-Heilpraktikerin Psychotherapie-
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!"
Mögliche Therapie-Themen
Psychosomatische Störungen
Überfordernde- und lebensgeschichtlich unverarbeitete, Ereignisse manifestieren nicht selten in körperlichen Beschwerden, die auf den ersten Blick keinen organischen Ursprung aufweisen. In der Psychotherapie finden wir gemeinsam heraus, wo aktuelle Herausforderungen mit vergangenen Erfahrungen verwoben sind, somit wird es möglich, auch nach und nach an den körperlichen Symptomen zu arbeiten und diese ein Stück weit aufzulösen.
Depressive Symptomatik
Niedergeschlagenheit, Verlust des eigenen Selbstwert, Hoffnungs-, Freud- und Motivationsverlust, ausgeprägte Stimmungsschwankungen sowie das Vermeiden sozialer Ereignisse, an welchen man zuvor gerne teilnahm, lassen an den depressiven Formenkreis denken. Kognitiv sind Erinnerungsfähigkeit und die Konzentration eingeschränkt und Gefühle der Hoffnungs- und Hilflosigkeit können in Selbstverletzung- und im schlimmsten Fall in Suizid münden. Zögern Sie daher bitte bei den genannten Symptomen nicht damit, ärztliche oder therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen! Eine Psychotherapie kann begleitend helfen, die Schwere der Symptomatik zu lindern und in jedem Fall neue Perspektiven eröffnen.
Ängste & Zwänge
Automatisierte und ritualisierte Verhaltensmechanismen lassen sich willentlich nicht kontrollieren und schränken Betroffene mehr und mehr in ihrem Alltag ein.Im Hintergrund stehen unbewusste Ängste, welche unbewusst durch Zwangshandlungen abgebunden werden. Hier wirkt Psychotherapie auf biologische Weise ähnlich medizinischer Begleitung. Da unser menschliches Gehirn bis ins hohe Alter lernfähig (neuroplastisch) ist, kann es also gelingen, die Angst- und Zwangssymptomatik nachhaltig durch Psychotherapie zu bessern.
Elternberatung
Nahezu alle Eltern wollen ihr Bestes in der Erziehung ihrer Kinder geben. Manchmal jedoch befinden sich Bindungspersonen in einer erzieherischen Sackgasse. Die Elternarbeit orientiert sich nicht an Schuldgefühlen, sondern bietet nachhaltige Lösungen und greift dabei auf vorhandene, elterliche Ressourcen zurück.
Paartherapie
Als die Paartherapie in den 1990-er Jahren aufkam, hatte diese die Beilegung von Differenzen in der Paarbeziehung zum Ziel. Heute erkennt die Psychotherapie an, dass Konflikte Bestandteile einer gesunden Paarbeziehung sind. In der Kommunikation eines Paares untereinander erkennt die Paartherapie einen entscheidenden Faktor für das Fortbestehen einer Beziehung. Eine unzureichende und verstörende Kommunikation untereinander kündigt bereits das Scheitern einer Paarbeziehung an. Überdies bedienen wir uns in der Paartherapie effektiver Tools, um diese wieder aufleben zu lassen, Differenzen zu beseitigen und langfristige Harmonie zu erreichen.
Ess- und Ernährungsstörungen
Eine Essstörung ist eine ernstzunehmende, psychische Erkrankunge. Sie geht mit einer verzerrten Wahrnehmnung einher, welcher eine krankhafte Einstellung zu Nahrung und Körper zugrunde liegt. Eltern und Angehörige quälen sich oft mit Vorwürfen und suchen mögliche Ursachen einer Essstörung ihrer Kinder bei sich selbst. Die „Sprache“ der Symptome einer Essstörung zu übersetzen, liegt in der Hand einer einfühlsamen Therapie. Dabei ist es unerheblich, ob sie oder ihr Kind bereits Kliniken durchlaufen haben oder sie sich bzw. ihr Kind sich, am Beginn einer Essstörung befinden. Wir arbeiten intensiv an der Sprache der Essstörung und erreichen so, dass die eigene- bzw. die Integrität ihres Kindes wieder hergestellt werden kann.
Stress und andauernde Belastung
Übergangssituationen, Stress, Tod, Sinnkrisen, Anpassungsschwierigkeiten oder bewusste, persönliche Veränderungen lassen uns manchmal völlig halt- und fassungslos zurück. Weil wir nicht in jeder Situation den Zugang zu unseren eigenen Ressourcen haben, kann eine Psychotherapie helfen, diese Blockaden zu lösen. Sprechen Sie uns gerne an, wir finden einen kurzfristigen Termin.
Systemische Familientherapie
Stellt man sich ein Mobile vor, so bemerkt man, dass das Anstubsen eines seiner Glieder ebenfalls eine Veränderung im ganzen Mobile-System bewirkt. In problembehafteten Familien ist der Alltag derart belastet, dass Symptome einzelner Mitglieder offensichtlich werden. In der systemischen Familientherapie findet sich oft dahinter ein Kind, das schwächste aller Familienmitglieder, welches bereits seit einiger Zeit körperliche Symptome zeigt und damit auf das krankende Familiensystem hinweist. Ähnlich dem Glied eines Mobiles, welches man im Ganzen anstubst, verändert sich durch die Arbeit mit einem der Familienmitglieder die Kommunikation der gesamten Familie. Das bedeutet, dass wir durch unsere ganzheitliche systemische Haltung auf Ihr indiviuelles Familienthema unter Berücksichtigung aller, im System lebenden, Familenmitglieder schauen werden und somit eine nachhaltige, positive Veränderung herbeiführen können.
Traumatische Erfahrungen
Unser Gehirn bildet ab unserem ersten Lebenstag eine metapherhaft „intakte Landschaft“ ab, welche unberührt und gleichsam auf ihre „Bewirtschaftung“ wartet. Im Laufe des Lebens durchziehen diese „Landschaft“ die unterschiedlichsten Spuren, das nennen wir „Erfahrung“. Schlimmste Erfahrungen hinterlassen in unserem Gehirn einen besonderen Abdruck, der dazu führen kann, dass sich bei Wiederholung oder starker Intensität unsere Gefühle und Verhalten verselbständigen. Unsere Integrität kann somit massiv gestört sein. Ziel der Traumatherapie ist eine Abmilderung des traumatischen Zustandes und der erstmalige, verschüttet geglaubte, Zugang zu Erinnerungen und Gefühlen in einem geschützten Therapierahmen.
Bindungsstörungen
Die Art und Weise einer gelungenen oder misslungenen Bindung wird in den ersten Lebenstagen- und -monaten geprägt und stabil gehalten bis ins hohe Lebensalter. Das Verletzen des Grundbedürfnisses nach einer zuverlässigen Bindungsperson, die in Gefahrensituationen Schutz und Hilfe gewährt, zieht sich für Betroffene durch ihr ganzes Leben. Emotionale Vernachlässigung und Bindungsstörungen gehen einander einher. Bindungsängstliche Menschen leben beispielsweise nicht das volle Potenzial einer Beziehung. Solange sie sich nicht bedroht fühlen, ist für sie die Beziehung toll. Der Wunsch des Partners nach Nähe löst jedoch plötzlich in ihnen Konflikte aus, die sich letztlich auf die Partnerschaft übertragen.
Sich in einem Nähe-Distanz-Dilemma widerzufinden, ist ein wesentliches Merkmal von Bindungsstörungen. Betroffene wünschen sich Nähe, schrecken jedoch zurück, sobald sich diese anbahnt. Jede Art von Beziehung kann von Bindungsangst erfasst sein (Eltern-Kind, Partner-Partnerin, Kollegen oder auch Freunde).
Verbitterungsstörung
Bei der Verbitterungsstörung handelt es sich um ein Gefühl des Zurückgesetztseins, welches auf früheren Verletzungen beruht und den überwiegenden Teil des Alltags beherrscht. Die Benachteiligung kann bereits in der Kindheit das Fundament des Selbst erschüttert haben und kann sich bei Betroffenen nun auf bis zu alle Lebensbereiche des Erwachsenenalters übertragen. Bermerkt wird es häufig erst daran, dass Erwachsene sich überwiegend und übergreifend feindseelig gegenüber ihrem Umfeld äußern. In unserer Praxis lernen Sie als ersten wichtigen Schritt anzuerkennen, dass diese Emotionen oft tief verwurzelt sind und eine umfassende Auseinandersetzung erfordern. Der therapeutische Rahmen ermöglicht es weiter, diese Gefühle- und die zugrunde liegenden Muster schrittweise aufzulösen. Das Sprengen der Ketten Ihrer Vergangenheit wird so nach und nach möglich und setzt völlig neue Energien frei.
Hochsensibilität / Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom
Eindrücke ihrer Außenwelt sprechen bei hochsensiblen Menschen gleich mehrere Sinne parallel an. Entsprechend wirken sie rasch überreizt. Dank der Therapie wird es möglich, diese individuell einzigartige und wertvolle Eigenschaft als wichtige Ressource zu begreifen und mit freudiger Gelassenheit damit durch das Leben zu gehen.
Ähnlich umgekehrt verhält es sich mit Betroffenen, die unter AD(H)S leiden. Sich-auf-mehrere-Dinge-gleichzeitig fokussieren, fällt sehr schwer. Die Lebensqualität kann demnach bei diesen Menschen, durch innere Unruhe bei gleichzeitig fehlender Konzentration, eingeschränkt sein. Gezielte, therapeutische Trainings sollen Konzentration fördern und das Filtern von einströmenden Reizen ermöglichen.
